Wenn Ihr nach einem Stadtbummel keine Lust mehr auf die vielen Touristen Merans habt, wäre ein spätes Frühstück im Garten des Lichtenthurn ein kleiner Geheimtipp. Im Ansitz Thierburg, der sehr viel früher, ein Wildgehege mit exotischen Tieren und Jagdgebiet für Adelige war, befindet sich dieses wunderschöne Kaffeehaus. Ihr müsst nur über eine der Brücken laufen, Richtung Therme und in die Romstraße 11 abbiegen. Welches Juwel sich hinter der eher langweiligen Fassade verbirgt, spürt ihr schnell. Mit viel Gespür für den Erhalt des historischen Gebäudes und einer Liebe zum Detail, wie man sie nur noch selten findet, könnt ihr Euch unter altem Baumbestand niederlassen. Genesio, ein sehr aufmerksamer und freundlicher Kellner schafft es Wohlfühlatmosphäre zu verbreiten. Das Frühstück ist reichlich und sättigend mit Südtiroler Wurst und Käse und für die Veganistas gibt es leckere Bowls. Ausreichend – auch internationale – Zeitschriften findet Ihr im Eingangsbereich. Die goldene Bar beherbergt die Kaffeemaschine und, weil es eben eine Bar ist, auch Spirituosen. Wir saßen im Garten, weil der wirklich entschleunigt, ich kann mir jedoch vorstellen, dass es im Herbst in den aufwändig restaurierten Räumen sehr gemütlich ist. Den Besitzern dieses Kaffeehauses – Andrea Pircher und Johannes Ladurner – ein Kompliment für das Gespür für herausragende Kaffeehauskultur. Wenn ich Meranerin wäre, würde ich es sofort zum Treffpunkt der Künstler, Schriftsteller und Intellektuellen machen…Ach ja: Der Kaffee schmeckt sehr gut, besonders schick und lecker fand ich die pochierten Eier.
Und hier gehts zur hompage des Kaffehauses